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Historisches

Lassen Sie sich einladen zu einer Reise durch die Jahrhunderte und erleben Sie die Entwicklung unserer schönen Bergstadt mit!

 

12. Jahrhundert

Zisterziensermönche siedeln sich, aus Waldsassen kommend, in Ossegg an und gründen das Kloster Ossegg. Die Gründungsurkunde stammt aus dem Jahr 1192.

13. Jahrhundert
  • um 1200 Der böhmische Ritter Borso von Riesenburg gilt als Erbauer der Burg Borstensteyn (Purschenstein Neuhausen). Die urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1289 zurück als „Castrum Borsensteyn“

  • 1207 Sayda (Seydowe, Zavidow) und Friedebach (Fridbach) werden in zwei Urkunden erstmals erwähnt.
    1. Urkunde ausgestellt von Ottokar, König von Böhmen
    2. Urkunde ausgestellt von Papst Innozenz dem III.
    Beide Urkunden bestätigen dem Kloster Ossegg den 10. Teil der Zolleinnahmen der Zollstätte in Sayda, demnach muss Sayda schon vor dem Jahr 1207 bestanden haben. Es gibt aber dafür keinen urkundlichen Nachweis.

  • 1209 Die Mönche des Klosters Osseggs erhalten vom Prager Bischof das Recht, in Sayda einen Vikar einzusetzen. Somit muss Sayda bereits eine Kirche oder Kapelle besessen haben.

14. Jahrhundert

 

  • Im 13. und 14. Jahrhundert wechselt Sayda mehrfach zwischen böhmischer und meißnerischer Herrschaft, was auch urkundlich belegt ist. Grund dafür ist die Grenzlage Sachsen/Böhmen.
  • 1352  Sayda wechselt entgültig in die meißnerische Herrschaft. Meinherr IV. von Meißen erwirbt die Burg und Stadt von den Riesenburgern und belehnt damit die adlige Familie von Schönberg. In diese Zeit fallen auch erste Anfänge des Bergbaus.
  • 1389 Peter von Schönberg wird als Lehnsherr genannt. In einer Urkunde im Freiberger Ratsarchivs wird erwähnt, dass Peter von Schönberg dem Franzikanerkloster zu Freiberg einen Schock Groschen aus den Zolleinnahmen der Stadt Sayda schenkt, um davon ein Seelgerät zu kaufen.
  • 1391 Ein Schlussstein in der großen Stadtkirche zu Sayda bestätigt das Baujahr 1391. Sie wird nach der Jungfrau Maria „Kirche zu unserer lieben Frauen“ benannt.

 

Stadtkirche

Stadtkirche

 

15. Jahrhundert
  • 1414 In der Stadt besteht eine Bäckerinnung.
  • 31. März 1435 Zur Zeit der Hussitenkriege brennt Sayda zum ersten Male ab.
  • 1442 Der vermutlich erste abschriftlich noch erhaltene Stadtbrief wird ausgestellt. Es werden der Wochenmarkt und der Salzmarkt erwähnt.
  • 1443 Bestätigung der Bäckerinnung durch die Familie Schönberg. In diesem Brief wird das erste Mal von Schülern gesprochen, die die Leichen vom Stadttor bis zum Friedhof begleiteten. Gemeint sind die Chorschüler.
  • 15. August 1463 Bernhard von Schönberg verleiht dem Ort erneut das Stadtrecht. Im Stadtbrief wird die Stadtschule genannt.
  • 1468 Regelmäßige Jahrmärkte finden statt, die sich zu kleinen Handelsmessen entwickeln.
  • 1476 Bernhard von Schönberg stiftet mit einer größeren Summe aus seinem Nachlass Sayda das Hospital zu St. Johannis, welches 1508 erbaut wurde.
  • 1480 Innungsbrief der Schneider, zahlreiche weitere Innungen sind in dieser Zeit entstanden
  • 1486 Sayda zählt 136 besessene Mann. (Friedebach 44, Clausnitz 40, Heidersdorf 29, Purschenstein 23, Seiffen 13)

Entgegen der Legende der Existenz einer jüdischen Siedlung in Sayda gibt es keine archäologischen Hinweise, auch in den Archiven gibt es dazu keine Hinweise.

16. Jahrhundert

Hospital

Hospital

  • 1500 Die Kantorei und die Kurrende werden gegründet.
  • 1502 Nach einem Brand wird die Kirche als dreischiffige Halle mit Netzgewölbe und schlanken Pfeilern wiedererrichtet. Die Kirche wird baulich stark vergrößert. Es erfolgt der Anbau der dreischiffigen Halle mit Netzgewölbe und Pfeilern.
  • 1508 Caspar II. von Schönberg lässt das Johannishospital erbauen. Man soll "5 arme Menschen im Hospital ewiglich mit Essen und Trinken und mit ziemlicher Notdurft versorgen".
  • 1539 Einführung der Reformation in Sayda.
  • 1539 Erste Nachrichten über den Bergbau in Sayda Mortelgrund (Kupfer, Eisen und Silber), der nie eine große Bedeutung bekam.
  • 1550 - 1555 Durch die Stadt führt ein 6 Ellen tiefer Hohlweg (alte Salzstraße), den Caspar von Schönberg auffüllen und pflastern ließ.
  • 1558 Kurfürst August bestätigt den von Schönberg'schen Stadtbrief für Sayda.
  • 1559 Der Bader Fabian Bräuer erhält das Stadtrecht und betreibt nunmehr eine Baderei.
  • 1560 Nachweis der Innung der Schmiede und Schlosser (Innungssiegel noch im Heimatmuseum vorhanden).
  • 1581 Anordnung Caspar von Schönberg, die Zinsen des Gestiftes "Horarum und der ewigen Messe" für Stipendien zu verwenden.
  • 1584 Urkundliche Erwähnung der ersten Orgel in der Kirche.
  • 1598/1599 Die Stadt und das Kirchspiel wird von einer schweren Pest heimgesucht. 950 Menschen sind ihr zum Opfer gefallen.
  • 30. Oktober 1599 Abends 6 Uhr bricht im Siechenhaus des Totengräbers ein Feuer aus. Vernichtet werden 200 Häuser, Schule, Rathaus, Kirche und aller Vorrat.
17. Jahrhundert
  • 1603 Caspar von Schönberg lässt das Rathaus aus eigenen Mitteln neu errichten. Es wird nicht aus Holz, sondern aus Stein gebaut.
  • 1632/1633 Die Pest fordert erneut 238 Todesopfer.
  • 7. Oktober 1634 Völlige Verwüstung des Ortes mit Kirche, Rathaus und Schloß während des Dreißigjährigen Krieges durch einen kaiserlichen Offizier. Die völlig zerstörte Burg wurde danach abgerissen.
  • 1646 Vier schwedische Regimenter plündern 14 Tage lang in Sayda und den umliegenden Orten.
  • 1648 In der Stadt leben nur noch etwa 100 Einwohner.
  • 1652 Nach dem Dreißigjährigen Krieg zählt man im Ort 76 bewohnte Häuser,14 abgebrannte Häuser, darunter das Rathaus, 85 wüste Häuser oder Baustätten und 60 wüste Äcker.
  • 1657 Im Gasthof (jetziger "Goldener Löwe") bricht Feuer aus und vernichtet 13 Häuser und 10 Scheunen.
  • 3. August 1681 Einem Blitzschlag fallen 17 Scheunen zum Opfer.
  • 1690 Pfarrer Georg Abraham Wolff lässt die Friedhofskapelle erweitern.
18. Jahrhundert

Gasthof zum schwarzen Ross

alte Postkarte "Gasthof zum schwarzen Ross"

  • 10. / 11. Februar 1702 Dem großen Stadtbrand fallen 44 Bürgerhäuser und 14 Scheunen zum Opfer, darunter die Kirche mit Turm und vier Glocken sowie das Rathaus. Anschließend erfolgt der Wiederaufbau der Kirche und der Anbau des Turmes.
  • 1705 Sayda erhält die volle Bergfreiheit. Die amtlichen Schreiben und Urkunden beginnen nunmehr: "Wir Bürgermeister und Rat der freien Bergstadt Sayda in Meißen".
  • 1722 Ein Brand vernichtet 4 Wohnhäuser und 15 Scheunen mit allen Vorräten.
  • 1729 Eine allgemeine Brandkasse wird gegründet.
  • 1743 Ein Großfeuer vernichtet 26 Bürgerhäuser und 19 gefüllte Scheunen. Vernichtet wird auch das Torgebäude des Böhmischen Tores. Die neugegründete allgemeine Brandkasse übernimmt den sechsten Teil der geschätzten Schadenssumme.
  • 1750 Die Stadtapotheke erhält ihr "Privilegii".
  • 1764 In der Stadt leben 54 besessene Mann (11 Hufen) und 99 Häusler.
 
  • 1776 Grundlegende Renovierung der Friedhofskapelle. Die Hospitalkapelle wird umfassend saniert. Den alten baufälligen Turm trägt man ab.
  • 1777 In der Stadt werden 5 Jahrmärkte abgehalten: Fastnachtmarkt, Frühjahrsmarkt, Bartholomäi-Jahrmarkt im August und 2 Adventsmärkte.
  • 1780 Der zweite Gasthof, das "Schwarze Roß" wird gebaut. Der Freiberger Berghauptmann. Adam Rudolph von Schönberg (ansässig auf Schloß Purschenstein) errichtet an der uralten "böhmischen Straße" (Leipzig - Oederan - Sayda - Prag) das "Kleine Vorwerk" (heute Sächs. Landgasthof am Mühlholzweg).
  • 1784 Adam Rudolph von Schönberg lässt das "Hospital zu St. Johannis" umbauen und vergrößern. 10 arme Menschen können nunmehr hier wohnen.
19. Jahrhundert
  • 1813 Ca. 80.000 Mann der französischen Truppen unter dem Befehl des Königs Murat von Neapel (Schwager von Napoleon) nehmen in und um Sayda Quartier. König Murat selbst nahm Aufenthalt im Hause des Herrn Hutmachermeisters Moritz Strauß. Zwei Jahre nach dem hiesigen Aufenthalt wurde König Murat am 13. Oktober 1815 im Schlosse zu Pizzo erschossen. Die Schuldenlast für die Stadt beträgt etwa 7.000 Reichstaler.
  • 1823 Die Postexpedition wird errichtet.
  • 1834 Sayda zählt 1154 Einwohner.
  • 1838 Der Friedhof an der Kirche wird stillgelegt und 1867 in Anlagen umgebaut.
  • 1841 Im Sommer wird mit dem Bau des "1. Tractes" Sayda - Neuhausen begonnen, die Fertigstellung erfolgte noch im gleichen Jahr.
  •  31. August 1842 Der letzte große Stadtbrand vernichtet 145 Häuser und 52 Scheunen. Nur 38 Häuser und 26 Scheunen werden vom Feuer nicht erfasst. 289 Familien mit 1.100 Personen werden obdachlos. Alle öffentlichen Gebäude werden vom Feuer vernichtet. Die Kirche wird sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Vom Altar bleibt nur ein Tisch aus Stein übrig.
  • In den Jahren 1843/1844 erfolgt der Wiederaufbau der Stadt unter neuen Baurichtlinie. So erhalten die Reihenhäuser Brandmauern, die Dächer werden mit Schiefer gedeckt. Zum Wiederaufbau werden u. a. auch Steine der verfallenen Burg und Mauer verwendet. Da die Stadt auch kein Rathaus mehr besitzt, finden die Sitzungen des Stadtrates im Schlosswirtschaftsgebäude statt.
  • 1844 Die neu gegossenen Kirchenglocken werden am Karfreitag geweiht. Grundsteinlegung für den neuen Turm der Kirche. Die Freiberger, nach Brüx führende Chaussee, wird in gerader Linie und großer Breite durch die Stadt gebaut. Gründung des Männergesangsvereins. Die Stadt Sayda ist in den Jahren 1843/1844 wieder fast vollständig nach der neuen Bauverordnung aufgebaut worden. Außerdem erfolgte die Einweihung der Schule.
  • 1845 In Sayda gab es 34 Handwerksberufe
  • 1847 Die neugegossenen Kirchenglocken werden auf den neuerrichteten Kirchturm gezogen.
  • 23. Februar 1848 Das Stadtverordneten Kollegium tagt erstmals über die Gründung einer Sparkasse in Sayda.
  • 1849 An den Straßenkämpfen während des Mai-Aufstandes in Dresden nahmen als Revolutionäre der Bürgermeister und Advokat Oswald Golz, der Zinngießergeselle Karl Heinrich Lohse und der Stuhlmacher Karl August Müller teil.
  • 1. März 1849 Das "Wochenblatt Saida und Umgebung" erscheint als Erstausgabe. Herausgeber ist B. Stetter. Der Druck erfolgte in der Buchdruckerei Gerlach in Freiberg. 1867 beginnt die Saydaer Druckerei von Carl Lindner mit dem regelmäßigen Druck der Zeitschrift "Wochenblatt für Sayda und Umgebung". 1879 erscheint das Blatt dann täglich unter dem Titel "Saydaer Anzeiger". Ab 1. Juli 1884 ist Max Förster der Herausgeber. Er verkauft die Druckerei 1896 an seinen Redakteur Richard Lischke.
  • 24./ 25. Oktober 1851 Das fünfquadratisch angeordnete Stadtgut "Schönheide" des Karl Louis Rechenberger (jetzt Forsthaus) brennt kurz nach Mitternacht vollständig ab.
  • 25. Oktober 1851 Das königlich-sächsische Amtsgericht wird eingeweiht. Damit endet die 500jährige obere Gerichtsbarkeit der Herrschaft von Schönberg.
  • 2. August 1852 Die Sparkasse Sayda wird eröffnet. Die Schalteröffnung ist 1 Uhr bei Herrn Carl Ferdinand Teichmann, Hauptstrasse Nr. 77.
  • 27. Oktober 1852 Sayda wird Wohnsitz des Bezirksarztes.
  • 1853 Der erste Adventsmarkt wird aufgehoben.
    Gründung einer Stellmacherei durch Wagnermeister August Dankegott Müller. Der kleine Betrieb wird ständig erweitert. 1864 kommt die Produktion von Rodel- und Spazierschlitten dazu, 1878 erfolgt die Fertigung von Gespann- und Kutschenwagen. 1893/94 beginnt man mt der Produktion von Skiern und 1896/97 mit der Herstellung von Postwagen zur Paketbeförderung. Der Betrieb gehört bis zur Wende zu einem der Hauptarbeitgeber im Ort.
  • 1856 Einweihung der neu gebauten Orgel des Friedebacher Orgelbaumeisters Jeheber. Jeheber selbst erlebt die Weihe nicht mehr, da er 1855 verstarb. Die Fertigstellung der Orgel erfolgte durch die Orgelbaufirma Jehmlich aus Dresden.
  • 1862 252 Händler besuchen den Saydaer Jahrmarkt, davon 54 Schuhmacher.
  • 20. April 1863 Im Gasthof "Schwarzes Roß" wird der Turnverein gegründet. Mitte des 19. Jahrhunderts werden in Sayda wie auch in anderen Orten zahlreiche Vereine gegründet, deshalb spricht man in dieser Zeit von einer regelrechten Vereinsmeierei.
  • 1865 Im Gasthof " Zum Bad " wird das Aktienbad mit zwei Badezellen mit zwei Badewannen und zwei Badebassins eröffnet.
  • 1867 Laut Fahrplan ("Saydaer Fahrplan 1867") verkehren folgende Posten: täglich zweimal Botenpost von und nach Deutscheinsiedel (3 bis 3 ½ Stunden), Personen- und Packpost zweimal nach und von Freiberg (3 ½ bis 4 Stunden), ebenso zweimal nach und  von Olbernhau (1 ½ Stunde), einmal nach und von Frauenstein (3 Stunden). Die alte Poststrasse führte über die Kreuztanne.
  • 1868 Der zweite Adventsmarkt wird aufgehoben, nachdem bereit 1853 die Aufhebung des 1. Adventsmarktes erfolgte.
  • 1870/ 1871 Deutsch-Französischer Krieg - vier Saydaer haben den Krieg mit ihrem Leben bezahlt.
  • 1871 Die Stadt zählt 1616 Einwohner.
  • 1872 Ein Kriegerdenkmal wird für die gefallenen Saydaer errichtet. (jetziger Standort ist der Platz der Opfer des Faschismus).
  • 1872 Sayda bekommt ein Eichamt. Im Eröffnungsjahr werden 19.228 Maße geeicht.
  • 24. Mai 1873 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Sayda.
  • 15.Oktober 1874 Einrichtung der amtshauptmannschaftlichen Delegation Sayda
  • 1875 Errichtung eines Standesamtes in Sayda
  • 8. Juni 1876 11.30 Uhr werden 24 Scheunen am Kirchsteig nach Friedebach in Asche gelegt. Zur Rettung des Gasthofes "Schwarzes Ross" wird eine Scheune abgerissen.
  • 1. Juli 1876 Errichtung einer Telegraphenbetriebsstelle Sayda
  • 1876 Eröffnung der Volksbibliothek, sie zählt 150 Bände.
  • 1877 ein "Personen-Omnibus" fährt von Sayda nach Mulda - Personenfahrpreis 80 Pfennige. In Friedebach wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet.
  • 1879 In Sayda findet eine Gewerbe- und Landwirtschaftsausstellung statt. Staatsminister und Regierungsbeame nehmen daran teil.
  • 1883 Der Naschmarkt wird zum 400. Geburtstag von Dr. Martin Luther in "Lutherplatz" umbenannt. Die Lutherlinde wird zu diesem Ereignis gepflanzt.
  • 1885 beginnt Ernst Reuter im kleinen Rahmen mit der Herstellung von Küchengeräten.
  • 1886 erfolgt der Baubeginn der "Neuen Schule", auch Fortbildungsschule genannt. Diese wird am 10. Oktober 1887 eingeweiht.
  • 10. Oktober 1887 Die "Neue Schule", die spätere Berufsschule, auf der Pfarrgasse wird eingeweiht.
  • 1887 Ein neues schönes Krankenhaus wird anstelle des abgebrannten Schlosswirtschaftsgebäudes errichtet. Vier Krankenbetten werden aufgestellt. Das Familienwappen der Familie Vitzthum von Eggstädt wird über der Eingangstür angebracht. (Im Volksmund heißt es noch heute "Altes Schloss")
  • 22. August 1892 6 Scheunen an der Alten Heidersdorfer Straße brennen ab.
  • 1892/1893 Bankgeschäft Günther und Rudolph, Dresden errichtet eine Filiale in Sayda.
  • 1892 In der Zeit von Mai bis November erfolgt eine grundhafte Innensanierung der Kirche, dazu gehören die farbliche Gestaltung sowie die Neufertigung des Altars, der Kanzel und des Gestühls. Der festliche Weihegottesdienst wird am 6. November 1892 von Superintendent Hesselbarth aus Freiberg gehalten.
  • 8. Oktober 1894 Einweihung des Wasserturmes mit Wasserwerk und Hochdruckwasserleitungen.
  • 30.06./01.07.1897 Nach einer Rekordbauzeit von nur 18 Monaten erfolgt die feierliche Eröffnung der Kleinbahnstrecke Mulda - Sayda.
  • 1898 Der Staat kauft das Stadtgut Schönheide und errichtet die Staatsforstverwaltung Sayda.
  • 1. Dezember 1898 Einweihung des Elektrizitätswerks durch den Berliner Betrieb Hermann Gielzinsky, dadurch wird die gesamte Stadt mit Strom versorgt und die alten Öl- und Petroleumstraßenlampen müssen dem elektrischen Licht weichen.

WasserturmWasserturm

 

20. Jahrhundert
  • 1900 Sayda erhält eine neue Verschleusung, die heute noch zum Teil in Betrieb ist.
  • 20. Februar 1902 Durch Selbstentzündung in der Malzdarre brennen große Teile der Glöcknerschen Brauerei ab. Sie wird anschließend moderner wieder aufgebaut.
  • 1906 Einweihung der Friedhofskapelle nach grundlegender Erneuerung
  • 1907 Max Mattheß gründet in Hallbach eine Fabrik zu Herstellung von Koffern, Haus- und Küchengeräten. 1914 kauft er das von Alfred Günzel erbaute Wohn- und Fabrikgebäude in Sayda und verlegt seine Produktion hierher. Die Firma erweitert ihre Produktion ständig und ist bis zur Wende ein wichtiger Arbeitgeber. Zuletzt werden hier hauptsächlich Gehäuse für Plattenspieler, Lautsprecherboxen, Schreibmaschinen u.a. hergestellt.
  • 1908 Einrichtung einer Freibankstelle.
  • 18. bis 20. Juli 1908 Das Heimatfest findet in dieser Zeit statt. Viele tausend Menschen kommen nach Sayda.
  • 1910 Die Stadt zählt 1.311 Einwohner.
  • 1911 Der Sportplatz wird errichtet. Am 01.10.1911 finden die ersten Wettkämpfe statt, an denen 600 Turner und Sportler teilnahmen.
  • 1914 Durch Verlegung von Fernsprechkabel erhält Sayda ein Telefonanschluss im damaligen Postgebäude.
  • 2. Juli 1914 Einige Minuten vor sechs Uhr bricht ein Feuer im Grundstück Plan Nr. 17 bei Clemens Krönert aus. 10 Häuser (sie hatten den Stadtbrand 1842 überstanden) versinken in kurzer Zeit in Schutt und Asche. Ein weiteres Haus wirde abgerissen, um ein Überspringen des Feuers auf das Amtsgericht zu verhindern. 10 Familien und 16 alleinstehende Personen werden obdachlos. Vermutliche Ursache ist Brandstiftung.

Ehrenmal am Brauttor

 

Ehrenmahl am alten Standort
(Brauttor der Kirche)

  • 5. November 1922 Weihe des Ehrenmahls zum Gedenken an die gefallenen Krieger im ersten Weltkrieg an der Kirche
  • 1922 Die beiden Schulbezirke Sayda und Friedebach, Ullersdorf/Pilsdorf schließen sich zu einem Schulverband zusammen zum Zwecke der gemeinschaftlichen Einrichtung und Unterhaltung einer Mädchenfortbildungsschule. Der Sitz wird Sayda.
  • 1925 Der zur Gemeinde Heidersdorf gehörende Ortsteil Mortelgrund wird zu Sayda eingemeindet.
  • 27. Juni 1926 Bildung einer Freiwilligen Sanitäts-Lehrkolonne vom Roten Kreuz in Sayda
  • 1927 Gründung der ersten Frauensportgruppe "Frauenriege des Turnvereins Sayda"
  • 22. Januar 1928 Einweihung der "Jahnschanze" am Dämmrichbusch. Rosel Dietel, Sayda, springt als erste Frau mit.
  • 30. Juli 1928 Einweihung des Saydaer Schwimmbades. Es wird von einer Wasserquelle gespeist. Nach mehrmaligen Umbau sowie Modernisierung ist es heute leider nicht mehr in Betrieb.
  • 1929 Bau und Einweihung eines neuen Postgebäudes.
  • 1929/30 Bau und am 26.06.1930 Einweihung eines neuen Ortskrankenkassengebäudes am Lutherplatz.
  • 1932 Einweihung des Saydaer Marktbrunnens vor dem Rathaus.
  • 1935 Die Firma Reuter errichtet ein neues Fabrikgebäude. Die Fertigung von Küchengeräten und Küchenmöbel läuft auf Hochtouren. Nach Ende des 2.Weltkrieges versorgt der Betrieb sogar die Stadt Sayda mit selbsterzeugten Strom mittels einer Lokomobile. So steht in der Zeit von 6.00 bis 22.00 Uhr Strom zur Verfügung. 1967 stellt der damalige Firmeninhaber Rudolph Günter die Produktion von Küchen- auf Medizinmöbel um. Diese Firma übersteht als einziger großer Arbeitgeber die Wendezeit und produziert heute unter dem Namen Möbelbau Sayda GmbH hauptsächlich hochwertige Klinikmöbel für das In- und Ausland.
  • 1940 - 1945 133 Ostarbeiter und Kriegsgefangene werden in Sayda in der Landwirtschaft und in den Betrieben eingesetzt.
  • 1941 Erstmals wird in Sayda ein Kindergarten im HJ-Heim (Feuerwehrdepot) eingerichtet.
  • 1943 Der Feuerwehrdienst für Frauen wird eingeführt.
  • 1945 Kriegsende Einwohnerzahl: 1.908, davon 575 Flüchtlinge
  • 7. Mai 1945 Die russischen Truppen rücken gegen 19 Uhr über die alte Voigtsdorfer Strasse kommend ein. Die im April 1945 errichteten 2 Panzersperren sind kein Hindernis für die russischen Truppen, ebenso die Sprengung der Brücke in der Teichstadt über die Biela.Traurige Bilanz für Sayda:
  • 99 gefallene und vermisste Soldaten, 4 Tote beim Bombenangriff in Dresden, 
  • 6 Saydaer kehren nicht aus den Internierungslagern zurück, 
  • 41 Tote durch die Kriegswirren im Monat Mai.
  • 21. Juni 1945 Aufnahme des Schulbetriebes nach dem Krieg.
  • 10. September 1945 Die Verordnung der Landesverwaltung Sachsen über die Bodenreform wird erlassen. Die Besitzungen der von Schönberg von Purschenstein und Pfaffroda werden an landlose Bauern und Arbeiter verteilt. Die Besitzer dieser Schlösser werden unmenschlich behandelt oder vertrieben. Beide Schlösser werden geplündert und ausgeraubt.
  • 1946 Die ersten Wahlen zu den Gemeindeparlamenten werden abgehalten. Die Stimmenverteilung in Sayda hatte folgendes Aussehen: Bürgermeister Dr. Neubauer CDU, stellv. Bürgermeister Oskar Müller SED, Stadträte Max Reuter CDU, Paul Kaden parteilos, Albin Rupprecht SED, Oskar Rudolph SED.
  • 21. August 1949 Es findet erstmals nach dem Krieg wieder ein Jahrmarkt statt.
  • 1950 Nach Umbau wird im ehemaligen Ortskrankenkassengebäude eines der ersten Landambulatorien des Kreises Brand-Erbisdorf eröffnet. Erster Arzt ist Dr. Wittenbecher.  Ullersdorf und Pilsdorf werden nach Sayda eingemeindet.
  • 1951 Schliessung des Amtsgerichtes in Sayda.
  • 1954 Im ehemaligen Amtsgerichtsgebäude wird das Feierabendheim "Max Roscher" eingerichtet. 50 Heimplätze entstehen.
  • 1956 Der "Erzgebirgische Hof" früher "Hotel zum Bad" wird durch den Rat der Stadt erworben und völlig neu umgebaut. Zur 1957 stattfindenden 750-Jahrfeier steht die Gaststätte wieder zur Verfügung.
  • Juni 1957 Die 750-Jahrfeier der Stadt Sayda wird vorbereitet und durchgeführt. Ungefähr 15 - 20.000 Besucher kommen nach Sayda. Im "Erzgebirgischen Hof " werden Empfänge und Veranstaltungen durchgeführt. Zu Gast in Sayda ist der Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht. Viele prominente Gäste aus Politik und Wirtschaft sind anwesend. Größter Anziehungspunkt ist der historische Festzug über mehrere Stunden.
  • 1957 Sayda wird anerkannter Kurort. Der FDGB-Feriendienst bezieht Sayda mit ein.
  • 1958 Die erste "Landwirtschaftliche Produktionsgesellschaft" (LPG) entsteht.
  • November 1961 In Sayda wird eine große Aktion gestartet, um die "Westantennen" von den Dächernzu holen. Funktionäre der SED und Oberschüler sind einen ganzen Tag in Sayda, um diese zu entfernen.
  • März 1965 Ein schwerer Schneesturm tobt über dem Erzgebirge und damit auch über Sayda. Auf der F 171 ist ein großes Chaos. Busse und Züge können zeitweilig nicht fahren oder bleiben im Schnee stecken.
  • 1966 Nach fast 70jähriger Dienstzeit wird die Schmalspurbahn eingestellt. Der Personen- und Güterverkehr wird von der Schiene auf die Straße verlegt.
    Die Stadt verkauft den „Erzgebirgischen Hof“ (ehemals Actienbad, Hotel zum Bad) an die Press- und Schmiedewerke Roßwein. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wird die Einrichtung als Schulungs- und Ferienheim „Hermann Matern“ eröffnet. Bis zu Wende herrscht reger Betrieb; Ferienkinder und FDGB-Gäste verbringen hier ihren Urlaub. Auch örtliche Fest- und Tanzveranstaltungen finden in dem großen Saal statt. Nach der Wende nutzt hauptsächlich der Faschingsverein den Saal noch für Veranstaltungen. 1990 wird das Gebäude an die Treuhand vergeben. Über eine Versteigerung kommt es in die Hände von Spekulanten. Viele Jahre Leerstand und Verfall folgen.
  • 1968/ 1969 An der Niederseiffenbacher Straße wird eine neue moderne Tankstelle gebaut.
  • 1969 Gründung des Saydaer Faschingsklub DKS - Dekorationskollektiv
  • März 1970 Einer der schneereichsten Winter in Sayda. Vom 3. - 7. muss Katastrophenalarm ausgelöst werden. Tagelang ruht jeglicher Verkehr. Betriebe und Schulen schließen für einige Tage.
  • 1972 Verstaatlichung der Betriebe teils unter Zwang (Ski- und Wagenfabrik Müller, Kofferfabrik Matthes, Möbelfabrik Günther, Baufirma Bilz).
  • 28. März 1972 Dachstuhlbrand im Pfarramt - ein Gast kommt ums Leben
  • 1973 bis 1976 Bau der Erdgastrasse vom Ural bis nach Deutschland (DDR). Diese Trasse führt durch Saydaer Gebiet. Sayda wird in dieser Zeit Umschlagplatz für die Mannesmann-Rohre. Anschließend wird die Verdichterstation gebaut.
  • 1974 Der Kindergarten zieht in das umgebaute ehemalige Bahnhofsgebäude.
  • 1977 Sayda erhält eine neue Schule mit Turnhalle im Neubaugebiet "Am Wasserturm". Die alte Schule inder Schulgasse wird stillgelegt. Sie wird später als Handelseinrichtung genutzt. Mit dem Bau der ersten viergeschossigen Häuser im Neubaugebiet "Am Wasserturm" wird begonnen. Die Kinderkrippeneinrichtung entsteht ebenfalls in diesem Gebiet. An diesem Standort werden bis 1990 insgesamt 164 Wohnungen gebaut. Diesen Aufschwung bringt die entstandene Gas-Verdichterstation mit sich.
  • 4. Juli 1978 Die neugebaute Erdgas-Verdichterstation erlebt 19.25 Uhr eine gewaltige Explosion unter Zerstörung der Messwarte. Etwa eine halbe Stunde später erfolgt eine erneute Explosion mit einer riesigen Stichflamme ähnlich einer Atombombenexplosion. Die 900 mm starke Gasleitung, unter Druck stehend, ist davon betroffen. Fensterscheiben in Sayda und Friedebach gehen teilweise zu Bruch. Die Verrieglung der Hauptleitung kann erst sehr spät vorgenommen werden. Zwei Menschen kommen dabei ums Leben, weitere werden z. T. schwer verletzt. Die Schäden an der Verdichterstation sind gewaltig. Eine Explosionsursache wird niemals bekanntgegeben. Am Beerdigungstag der beiden umgekommenen Arbeiter muss der Handel Südfrüchte verkaufen, damit die Bevölkerung abgelenkt wird. Dutzende Kripo- und Staatssicherheitsbeamte patrouillieren durch die Stadt. Mehrere Bürger haben aus Angst die Stadt nach der Explosion fluchtartig verlassen. Der Saydaer Feuerwehrmann Gunter Krönert erhält für die Rettung eines verschütteten Arbeiters unter Einsatz seines Lebens die Rettungsmedaille.

 

Kindertagesstätte

Kindertagesstätte (histor. Bild)

Mittelschule (ehem. POS Ho-Chi-Minh)

Mittelschule (ehem. POS Ho-Chi-Minh/ histor. Bild)

4. Juli 1978 Explosion der Erdgas-Verdichterstation

4. Juli 1978 Explosion der Erdgas-Verdichterstation

  • 1982 Der Gasthof "Schwarzes Roß" wird abgerissen. Eine Kläranlage für die Stadt wird in den Fleckenwiesen in Richtung Ullersdorf gebaut. Große Teile der Stadt werden nach und nach in den nächsten Jahren angeschlossen.
  • 11. bis 20. Juni 1982 Sayda begeht die 775-Jahr-Feier. Viele tausend Menschen besuchen Sayda. Der historische Festumzug und weitere Großveranstaltungen sind Anziehungspunkte.
  • 1983 Die Antennengemeinschaft wird gegründet mit den Ziel, das sogenannte "Westfernsehen" zu empfangen. In Betrieb genommen wird die Anlage im Dezember 1985 mit verhältnismäßig guter Qualität.
  • 1985/ 1986 Am Senioren- und Pflegeheim wird ein neues Bettenhau errichtet. Die Platzkapazität steigt enorm an. Dadurch wird eine Scheune mit Göbelantrieb und die alte Gefängnismauer abgerissen.
  • 1989 Massenflucht über Ungarn in den "Westen" - auch etwa 30 Saydaer sind dabei. Im Oktober beginnen die Montagsdemos, in den Fenstern stehen viele Kerzen. Als im November die Mauer fällt, funktioniert auf Verwaltungsebene fast nichts mehr. Bürgermeister Weindt versucht, in Sayda die Ordnung aufrechtzuerhalten, was ihm auch gelingt.
  • 1990 Auf einer der ersten Sitzungen des neuen Stadtrates erfolgt die Straßen- und Platzumbenennung. Das Schulungs- und Erholungsheim "Hermann Matern" Roßwein (der Erzgebirgische Hof) wird an die Treuhand übergeben. Diese gastronomische Einrichtung wird geschlossen.
  • 1990 Wiederbelebung vieler Vereine (Gewerbeverein, EZV).
  • 1992 Sayda wird an das Erdgasnetz angeschlossen. Viele Saydaer Hausbesitzer nutzen diese einmalige Gelegenheit.
  • 1993 Die Bundesstrasse 171 durch Sayda wird grundhaft erneuert.
    Einweihung des Heimatmuseums "St. Johannis" im ehemaligen Hospital (Spittel), dem ältesten noch vorhandenen Gebäude der Stadt.
  • 1994 Friedebach wird in die Stadt Sayda eingemeindet. Der "Goldene Stern" wird in ein Mehrfamilienhaus mit Verkaufseinrichtung umgebaut. Damit ist eine weitere Traditionsgaststätte eingegangen.
  • 1995 Einweihung eines Rad- und Wanderweges auf dem ehemaligen Bahndamm
  • Juni 1995 Unterzeichnung der ersten Städtepartnerschaft mit der tschechischen Stadt Mezibori (Schönbach). Sayda erhält eine digitale Vermittlungsstelle der Telekom. 1.400 Rufnummern stehen zur Verfügung. Jeder Antragsteller bekommt nun sein Telefon.
  • Sommer 1995 Anlegen eines Naturlehrpfades zwischen Mortelgrund und dem Schwemmteichgebiet.
  • Juli 1995 Auszug der Grundschule aus dem Schulgebäude am Wasserturm in das neu rekonstruierte Schulgebäude in der Schulgasse.
  • 1995/1996 Der Saydaer Wasserturm, er ist schon über 100 Jahre alt, wird total überholt und geht anschließend wieder in Betrieb. Damit wird ein historisches Bauwerk, noch aus dem 19. Jahrhundert, für die Nachwelt erhalten.
  • 1996 Das Fotogeschäft Pärnt feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Im Archiv befinden sich zahlreiche fotografische Abbildungen von Sayda und Umgebung aus den 50iger, 60iger und 70iger Jahren, die vom Geschäftsinhaber Emil Pärnt angefertigt wurden. Nach dem frühen Tod von Emil Pärnt führt seine Tochter Angela Reichelt-Pärnt das Geschäft weiter.
    Eine Raiffeisenbank eröffnet eine Filiale in der Dresdner Straße.

Wappen unserer tschechischen Partnerstadt Mezibori

Wappen von Mezibori

  • 1997 Die Freiwillige Feuerwehr Friedebach feiert ihr 120-jähriges Jubiläum.
  • Januar 1997 Die Abt. Ski im SSV 1863 kann zwei Jubiläen begehen: der 75. Höhenstaffellauf und der 40. Peter-Barthel-Gedenklauf finden statt.

Gedenkstätte für die "Opfer von Krieg und Gewalt"Gedenkstätte für die "Opfer von Krieg und Gewalt"

  • 1998 Am 16. Mai wird der Sächsische Landgasthof "Kleines Vorwerk" nach grundhafter Überholung eingeweiht.
    Die Freiwillige Feuerwehr Sayda feiert ihr 125-jähriges Jubiläum. In diesem Zusammenhang erfolgt die Einweihung eines Feuerwehrmuseums und einer neu errichteten Fahrzeughallte. Im grundhaft sanierten Gebäude der ehemaligen "Neuen Schule" erhalten die Kameraden der FFW einen schönen neuen Schulungsraum im OG. Das Erdgeschoss beherbergt einen Posten der Polizei.
    Alle Kriegerdenkmale in Sayda und den Stadtteilen Friedebach und Ullersdorf werden restauriert unter der Leitung des Erzgeb. Heimatmuseums. Bei dieser Gelegenheit wurde eine neue Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewalt in den Jahren 1938 - 1955 in den Bahnhofsanlagen errichtet. Diese Gedenkstätte sollte an der Kirche errichtet werden, der Kirchenvorstand konnte allerdings aus seiner Sicht keine Genehmigung erteilen.
    Es gründet sich ein Förderverein zur Restaurierung der Orgel und der Kirche zu Sayda.
    Der Saydaer Schwibbogen wird eingeweiht.
  • 2. Juni 1998 Das Sächsische Forstamt Brand-Erbisdorf weiht den "Gottfried-Krönert-Steig" nahe der Saydaer Höhe ein.
  • 1999 Die alte Schule Friedebach wird zum Bürgerhaus umgebaut. Es erfolgt die Grundsteinlegung für das Pflegeheim "Am Mortelgrund". Sayda und Dorfchemnitz gründen eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Sitz Sayda. Die Kindertagesstätte "Bahnhofsspatzen" feiert ihr 25-jähriges Jubiläum im ehemaligen Bahnhofsgebäude.

    Es erfolgt die Unterzeichnung einer zweiten Städtepartnerschaft zwischen Sayda und dem italienischen Sogliano al Rubicone.

    Die Deutsche Bundespost richtet im ehemaligen Postamt ein Postverteilerzentrum ein. 

Wappen Sogliano

Wappen von
Sogliano al Rubicone

 

21. Jahrhundert
  • 2001 Ullersdorf begeht sein 550-jähriges Ortsjubiläum.
    Gründung des Stadtvereins Sayda.
    Gründung des Kindertagesstättenvereins "Bahnhofsspatzen" e. V.
    Sparkasse Sayda begeht 150-jähriges Jubiläum.
  • 2002 Einweihung des Pflegeheims "Am Mortelgrund".
    125-jähriges Jubiläum der FFW.
    Friedebach und 50-jähriges Jubiläum der Feuerwehrkapelle Friedebach.

    Einweihung einer Teichfontäne in Friedebach.
    FFW Zug Ullersdorf begeht sein 125-jähriges Jubiläum.
    Gottfried Krönert, Vorsitzender des Erzgebirgszweigvereins seit Wiederbelebung, Leiter des Heimatmuseums seit Eröffnung und langjähriger Ortschronist, wird in Dresden mit dem Kulturpreis 2002 ausgezeichnet.
    Die große Flutkatastrophe im August hinterlässt auch in Ullersdorf und Friedebach große Schäden.

 

 

 

Stadtverein Logo

  • 2003 Einweihung des neuen Sportplatzes.
    10-jähriges Jubiläum des Jugendvereins Sayda e. V. nach Wiederbelebung.
  • 2004 Das Feuerwehrgerätehaus Friedebach erhält einen neuen Anbau.
    Es erfolgt eine umfangreiche Innen- und Außensanierung der Hospitalkirche. Die alten Sandsteingrabsteine im Inneren der Kirche werden von einer Restaurierungsfirma in Chemnitz saniert und schmücken jetzt den Altarraum.
    Im Mortelgrund entsteht eine Mehrzweckhalle für das Jugendgästehaus. Da in Sayda kein größerer Saal mehr zur Verfügung steht, darf auch die Stadt die Räumlichkeiten für Festveranstaltungen nutzen.

Wappen unserer lettischen Partnerstadt Strenci

Wappen von Strenci

  • 28. Mai 2005 Unterzeichnung einer weiteren Städtepartnerschaft zwischen Sayda und der lettischen Gemeinde Strenci.
  • 2005 Sayda ist Ausrichter der 19. Deutschen Seniorenmeisterschaften und 15. Sachsenmeisterschaften im Skilanglauf.
    Die Grundschule Sayda feiert ihr 10-jähriges Jubiläum im restaurierten Schulgebäude, damit verbunden ist eine Namensweihe. Sie trägt fortan den Namen "Max Rennau". Max Rennau war Oberlehrer, Kantor und Ortschronist in Sayda.
    Der Volkschor Sayda e. V. feiert sein 25-jähriges Jubiläum.

  • 2006 Einweihung einer neuen Sport- und Begegnungsstätte (SBS) an der alten Friedebacher Straße
  • 2007 Sturmtief "Kyrill richtet verheerende Schäden in unseren Wäldern an.
    Der langjährige Fußballtrainer Dittmar Leichsenring erhält die Auszeichnung "Joker im Ehrenamt".
  • 21. Juni - 1. Juli 2007 Festwoche zur 800-Jahrfeier Sayda/Friedebach. Festlich geschmückt feiert Sayda seinen 800. Geburtstag.
    Viele Gäste fahren durch die extra errichteten Stadttor in unsere Stadt ein.
    Besondere Höhepunkte sind ein Konzert des Kreuzchores sowie der Festumzug, welcher von ca. 15.000 Besuchern bestaunt wird und den Titel "Umzug der Superlative" erhält.

800-Jahrfeier

  • 2008 Die Elektrofirma Steffen Grän wird von der Deutschen Handwerkskammer in Chemnitz mit dem Umweltpreis ausgezeichnet.
  • 2009 Klaus Dörge aus Ullersdorf wird vom Deutschen Wetterdienst aufgrund seiner 25-jährigen Tätigkeit als Phänologiebeobachter ausgezeichnet (Beobachtung und Aufzeichnung des Wettergeschehens in Verbindung mit der Dokumentation von Vorgängen in der Pflanzen- und Tierwelt).
    Das DKS e. V. (Dekorationskollektiv Sayda) feiert sein 40-jähriges Jubiläum.
    Die Stadtkirche erhält eine neue farbliche Innensanierung.
    Die Elektrofirma Braune begeht ihr 50-jähriges Jubiläum.
  • 2010 Beginn der Abrissarbeiten der alten Turnhalle der Mittelschule.
    Die Orgel der Stadtkirche wird ausgebaut und in der Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich generalsaniert.
    Grundsteinlegung für den Schulneubau mit Zweifeldersporthalle.
  • 2011 Richtfest für die Zweifeldersporthalle
    Die Sektion Fußball begeht ihr 100-jähriges Jubiläum.
    Die Epitapien der Familie von Schönberg in der Stadtkirche werden saniert.
    40. Bergfest.
    20. Erntefest in Ullersdorf.
    50 Jahre Kirchenposaunenchor Sayda.

Oberschule Eingang

Eingang Oberschule nach Sanierung

  • 2012 Die neue Zweifeldersporthalle sowie der Um- und Anbau der Mittelschule sind fertiggestellt und werden feierlich ihrer Bestimmung übergeben.
    Die Restaurierung der Epitaphien ist abgeschlossen und damit eine mehrjährige Sanierung des Gesamtgebäudes.
    Die Firma Möbelbau GmbH Sayda baut eine neue Produktionshalle.
    Die Firma A. Adam errichtet eine neue Fahrzeughalle am Standort des abgerissenen Baumeisterhaus.
    Das Pflegeheim „Am Wallgraben“ erhält einen neuen Küchentrakt und einen großen Gemeinschaftsraum.
  • 2013 Die Mittelschule Sayda wird umbenannt in Oberschule „Bergstadtschule“.
    Einweihung eines neuen Spielplatzes in Ullersdorf.
    20 Jahre Saydaer Amts- und Heimatblatt.
    30. Weihnachtsmarkt in Sayda.
    Der SSV 1863 e.V. feiert sein 150-jähriges Jubiläum.
    Das Stadtarchiv Sayda zieht in das ehemalige Gemeindeamt Dorfchemnitz um.
    Gottfried Krönert (der „Spittelvater“) stirbt im Alter von 86 Jahren.
  • 2014 Ein Großbrand vernichtet große Teile der alten Brauereiruine. Man vermutet Brandstiftung.
    Einweihung eines Malerweges in und um Sayda mit Werken von Kunst-, Heimat-  und Hobbymalern. Hauptsächlich sind Werke des gebürtigen Saydaer akademischen Kunst- und Heimatmaler Kurt Preißler (1893-1968) zu sehen. Der Malerweg wird in den nächsten Jahren immer wieder erweitert.
    Sayda erhält die Urkunde „Staatlich anerkannter Erholungsort“.
  • 2015 Die Verdichterstation Sayda besteht seit 40 Jahren.

Malerweg Bürgergarten

Malerwegstation Bürgergarten

  • 2016 Die Stadt Sayda und die Gemeinde Dorfchemnitz geben ihr erstes gemeinsames Amtsblatt heraus.
    Das 45. Bergfest steht ganz unter dem Motto „625-Jahre Kirche Sayda „Zu unserer lieben Frauen“.
    Ullersdorf feiert das 25. Erntefest.

    Das alte baufällige Gebäude, bekannt auch als „Beckertfleischerei“ wird abgerissen.

 

SSV 1863

  • 2017 Die Friedebacher feiern  ihr 50. Vogelschießen.
    Es wird mit dem Abriss der Ruinen des ehemaligen Ferienheims „Hermann Matern“ begonnen.
  • 2018 Beginn mit dem Abriss der Brandruine der alten Brauerei.
    Das Gebäude des ehemaligen Landambulatoriums wird abgerissen und es beginnt der Bau einer neuen modernen Arztpraxis.
    Das alte ehemalige Schulgebäude in Friedebach wird abgerissen. Es entsteht ein modernes Gebäude mit altersgerechten Wohneinheiten und einer Tagespflege.
    Die Abteilung Wintersport des SSV 1863 e.V. feiert ihr 125-jähriges Bestehen.
  • 2019 Einweihung der Arztpraxis Sayda. Es stehen Praxisräume für drei Mediziner zur Verfügung.
    In Friedebach wird die Einrichtung für altersgerechtes Wohnen mit Tagespflege eingeweiht.
    Das von der Firma Gläser-Komplettbau aus Friedebach erschlossenes Baugebiet an der „Alten Heidersdorfer Straße“ wird seiner Bestimmung übergeben. Es bietet Platz für acht Eigenheime. Im gleichen Jahr werden bereits die ersten Grundstücke verkauft.
    Der DKS e.V. feiert sein 50-jähriges Jubiläum.
    Bau einer neuen Erdgastrasse von der Ostsee bis nach Tschechien durch unser Gebiet.
  • 2020 Nach vielen Gesprächen, Bemühungen und langen Auseinandersetzungen zwischen Bürgern, Stadt- und Gemeinderäten, dem Bürgermeister mit dem Vorstand der Sparkasse Mittelsachsen schließt zum 1.1.2020 die Sparkassenfiliale in Sayda. Künftig wird das Sparkassenmobil aller 14 Tage im Ort Station machen.
    Die Erdgastrasse EUGAL geht in Betrieb.
    Sayda und die Ortsteile werden mit neuen Sirenen ausgestattet.
    CORONA und seine Auswirkung machen auch vor unserem Gebiet nicht halt.
    Die ersten zwei Eigenheime im neuen Wohngebiet „Alte Heidersdorfer Straße“ entstehen.

Coronavirus

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