Zur Entstehung von Friedebach
Wohnort des Orgelbauers Carl Gottlieb Jeheber
Waldhufendorf
- 1207 Fridbach
- 1438 Fredebac
- 1451 Friedebach
Namensursprung:
mhd. Vrid, fride = Einzäunung, Schutz, eingezäuntes, eingefriedigtes und so geschütztes Land am Bach, eingezäunter Bach zum Schutze des Fischwassers
Historie:
- 1207 König Ottkar von Böhmen bestätigt dem Kloster Ossegk 2 Hufen im
Ort; die ersten Siedler aus Böhmen legen Friedebach im Saydaer
Raum an - 30.09.1209 Der Erzbischof Daniel von Prag bestätigt dem Kloster Ossegk 1 Hufe in
Friedebach - 1409 Im Lehnbrief wird Caspar von Schönberg die Jagd auf Fluren, die ihm
nicht gehören, verliehen - 15.05.1622 Ein furchtbares Gewitter mit Schloßenwetter geht über den Ort
nieder, ein Haus und eine Scheune wird von den Wassermassen
weggerissen, 8 Menschen ertrinken in den Fluten - 1841 Der Bäckermeister Friedrich Albert Schubert aus Zwönitz
erwirbt die Mittelmühle und richtet eine Weißbäckerei ein - 1847 Der Friedebacher Orgelbauer Carl Gottlieb Jeheber beginnt mit
dem Bau der Saydaer Orgel (Kostenangebot 3.000 Taler) ;
das Erbgericht geht in Konkurs, die Gemeinde erwirbt das Gut für
3.100 Taler und das dazugehörige Häuslerhaus mit Garten für 3.000
Taler; die Richtermühle wird abgetragen; Herr Rechenberger aus
Sayda stellt den Antrag, auf dem Grundstück eine Flachsschwingerei
zu errichten - 1912 Gemeinde wird Mitglied des Überlandstromverbandes Freiberg ; das
Glöß'sche Gut wird durch Zwangsversteigerung Eigentum der
Gemeinde; die Gemeinde schafft einen von Stellmacher Wenzel
hergestellten Leichenwagen an - April/ Flugzeuge beschießen kurz vor Kriegsende noch Wohngebäude
Mai 1945 Dadurch werden die Anwesen von Kurt Müller und Robert Kaltofen
in Brand geschossen und brennen ab - 1945 Mehrere Friedebacher Bürger werden in Internierungslager
gebracht, drei von ihnen kehren nicht wieder zurück; weitere Bürger
nehmen sich in den ersten Mai-Tagen selbst das Leben - 01.04.1958 Gründung der LPG "Frisch-Auf" im Gasthof Meyer mit 5 Betrieben
und insgesamt 66 ha Land; Gründer waren: Alfred Braun, Kurt Braun,
Albin Müller, Siegfried Naumann und Ella Walther, Vors. wurde Alfred
Braun - 1977 -1984 Der obere Gasthof (Gottfried Meyer) wird verkauft und zu einer
modernen Ferieneinrichtung umgebaut, der Betrieb aus
Jänschwalde (ein Betrieb der Braunkohle) baut ein großes
Bettenhaus und eine moderne Schwimmhalle. 133 Ferienplätze
entstehen - 31.03.1992 Poststelle Friedebach schließt. Die Gemeinde wird als
Landzustellbezirk eingerichtet (Zusteller mit Kfz). Die Zustellung
erfolgt von der Poststelle Sayda aus - 1995 Neueröffnung der Firma Hänig Textil ( Schließung 2007 ).
- Einweihung des Rad- und Wanderweges - 01.10.1996 Das Sägewerk Wenzel baut ein neues, modernes, leistungsstarkes
Sägewerk am bisherigen Standort auf und feiert sein 100-jähriges
Jubiläum - 1999 Die alte Schule Friedebach wird zum Bürgerhaus umgebaut
- 2002 Friedebacher Blaskapelle feiert ihr 50- jähriges Bestehen
-125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Friedebach
- 50 Jahre DRK- Ortsgruppe Friedebach
- Einweihung der Teichfontaine
- 35 Jahre Vogelschießen in Friedebach
- Hochwasser im August fordert auch Schäden in Friedebach
- Freigabe der sanierten Freiberger Straße - 2004 Übergabe des rekonstruierten Feuerwehrgerätehauses in Friedebach
- Johannes Schulze wird für seine umfangreiche ehrenamtliche Arbeit
mit dem "Bundesdeutschen Verdienstkreuz am Band" ausgezeichnet - 2005 Das Teichfest in Friedebach findet zum 5. Mal statt
- 2006 Wiedereröffnung des Waldhotels "Kreuztanne" mit neuem
Betreiber - 2007 Friedebach begeht mit Sayda das 800-jährige Jubiläum