Kleine Rundwanderung Kreuztanne (10 km)

Markierung: Sayda - Kreuztanne blau / Kreuztanne - Schwemmteiche gelb / Schwemmteiche - Sayda grün

 

Wir wandern am Abzweig B 171/Neuhausener Straße auf der Cämmerswalder Straße zum Waldhotel Kreuztanne. Weiter geht’s auf der Alten Poststraße vorbei am Großen Vorwerk und dabei durchstreifen wir die wunderschöne Natur. Weiter geht es rechts in Richtung Flächennaturdenkmal „Alte Hohlwege“ und Naturschutzgebiet „Schwemmteiche“. Wir kommen vorbei am Altsächsischen Gasthof „Kleines Vorwerk“ und befinden uns an der Alten Salzstraße. Entlang dieser Strecke finden wir einen Naturlehrpfad, der uns mit den Tieren des Waldes, Pflanzen und Waldschädlingen unserer Region vertraut macht. Auf dem Mühlholzweg, vorbei am Kneipp-Tretbecken  mit Ruhebereich beenden wir unsere kleine Wanderung und erreichen wieder das Stadtgebiet von Sayda und kommen vorbei am Heimatmuseum „Hospital zu St. Johannis“ und am Feuerwehrmuseum.

 

Geschichtliches:

 

 

Waldhotel Kreuztanne

 

Das Waldhotel Kreuztanne besitzt eine sehr große Vergangenheit. Zur Gründerzeit diente es als Ausspanne für die Fuhrleute, lag es doch im Schnittpunkt vieler Wegeverbindungen. Bis 1911 wurde ea als Gaststätte genutzt und ab Oktober 1933 als Arbeitsdienststammlager.

1939 entstand das Schullandheim Kreuztanne, 1943 wurde ein Kinderlandverschickungslager eingerichtet und ab 1949 erfolgte die Umgestaltung in ein Spezialkinderheim für psychisch und physisch auffällige Kinder. Das Letztere bestand bis zur Wende.

Bis 1993 wurde die Kreuztanne von privaten Investoren vollkommen abgerissen und als Waldhotel Kreuztanne wieder eröffnet.

 

 

Waldhotel Kreuztanne

Waldhotel Kreuztanne

 

Rinder am Kleinen Vorwerk

Rinder am Kleinen Vorwerk

 

 

 

Altsächsischen Gasthof „Kleines Vorwerk“

 

Das Kleine Vorwerk wurde 1780 erbaut und war im Mittelalter Pferdeumspannstation, da es unmittelbar an der Alten Salzstraße lag.

Das Kleine Vorwerk diente bis etwa 1900 einer forst- und landwirtschaftlichen Nutzung. Erst von da an wurde bis zum Kriegsende auch ein Restaurant und Gartencafe betrieben.

In jüngster Zeit nutzte man es als Kinderferienlager.

Nach grundlegender Sanierung konnte im Jahr 1998 das Anwesen als Altsächsischer Gasthof „Kleines Vorwerk“ wieder eröffnet werden.

 

 

 

 

Die Salzstraße

 

Der  Böhmische Steig,  auch Salzstraße genannt, verläuft von Halle – Leipzig – Oederan – Sayda – Brüx nach Prag.

Diese Straße war besonders wichtig für den Salztransport, denn in Böhmen war zu allen Zeiten das Salz knapp.

In Halle befand sich eine Sole mit hohem Salzgehalt, die bereits seit 5000 Jahren genutzt wird. Auch Böhmen ist schon seit tausenden von Jahren ein dicht besiedeltes Gebiet. Jedoch wurde nachweislich in Böhmen nie Salz gefunden. Die sehr dichte Bevölkerung brauchte aber entsprechende Mengen Salz, und das wurde in Halle in großen Mengen produziert. Es waren also zwischen Halle und Böhmen ständig Menschen unterwegs, die auf ihren Rücken in Kraxen oder auf Tragtieren Salz und andere Güter transportierten.

 

 

Heimatmuseum „Hospital zu St. Johannis

 

Das im Jahre 1508 errichtete "Hospital zu St. Johannis" ist das älteste Gemäuer der Stadt, in dem alte und hilfsbedürftige Menschen Unterkunft fanden. Heute ist das Hospital dank der engagierten Arbeit des Erzgebirgsvereines der Bevölkerung als Erzgebirgisches Heimatmuseum zugänglich.

Besichtigung auf tel. Anfragen unter 03 73 65/ 9 72 22

 

 

Feuerwehrmuseum

 

Am 24. Mai 1998 wurde das Feuerwehrmuseum eröffnet. Dem Betrachter zeigt sich eine beachtliche Sammlung von Ausrüstungsgegenständen aus den verschiedensten Epochen der Feuerwehrgeschichte. Das älteste Ausstellungsstück ist die Handdruckspritze der Saydaer Wehr aus deren Gründungsjahr 1873.

 

 

Salzstraße

Beschilderung am Mühlholzweg