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Der Schwibbogen braucht Ihre Hilfe!

Sayda, den 21. 12. 2021

Der Saydaer Schwibbogen - mittlerweile wieder abgebaut und sicher verstaut - braucht Ihre Hilfe.

 

Prachtvoll, farbintensiv und mächtig steht er jedes Jahr zur Advents- und Weihnachtszeit da und lädt viele zum Verweilen ein. Passanten genießen den Anblick und machen erfreut Fotos. Vorbeifahrende Autos und Busse, selbst jene, die soeben aus Seiffen kommen, unterbrechen dafür ihre Fahrt. Unser Schwibbogen scheint im Erzgebirge also etwas ganz Besonderes zu sein.

 

Mitte der 90er Jahre machte sich eine Gruppe von Handwerkern mit dem damaligen Bürgermeister Gedanken, den Weihnachtsschmuck im Ort etwas aufzuwerten. Viele Pyramiden gab es in den umliegenden Ortschaften bereits und es festigte sich der Wunsch nach einem Schwibbogen. Und warum nicht gleich mit einer Pyramide. Es sollte ja etwas Besonderes werden. In dieser Größe eine enorme Herausforderung, sowohl technisch, als auch finanziell. Doch man ließ sich nicht abschrecken, holte das Einverständnis vom Gestalter, Herrn Wolfgang Glöckner aus Seiffen und machte sich schließlich an das große Projekt.  Motiviert und ohne Rechnung machten sich die Saydaer Handwerker an die Arbeit. Karl Werner, Jens Neubert, Gerd Pöttrich, Roland und Jens Hiekel fertigten die seitlichen Figuren. Arnd Lorenz gestaltete die Pyramide in der Mitte, Harald Radant

übernahm die Elektrik. Vom Lüftungsbau Neubert stammen die Kerzen und der Tischler Heinz Flade baute das Gefache. Die gewaltigste Aufgabe hatte der Tischler Klaus Wagner mit der Herstellung des Leimholzbogens. An der Entstehung ebenso beteiligt waren seinerzeit die Bauschlosserei Karl-Heinz Walter, die Fa. Metallwaren Heidersdorf, die Brand-Erbisdorfer Glasbläserei Hellbach und der Werkzeugbau Löschner aus Neuhau-sen sowie der Bauhof, der Gewerbeverein und der Erzgebirgsverein aus Sayda und die ABS Brand-Erbisdorf. Die Familien Gottfried Neubert und Friedrich Müller stellten Räumlichkeiten während der Bauphase zur Verfügung.

 

Am 1. Advent 1998 war es dann soweit. Der Schwibbogen wurde erstmals aufgebaut und erfreute die Bewohner und Gäste. Über viele Jahre zehrte der Bogen von seiner qualitativ hochwertigen Fertigung.

 

Dann folgte eine Zeit von kleineren Reparaturen und Ausbesserungen. Diese nahmen im Laufe der letzten Jahre stetig zu. Sehr hoch ist mittler-weile der Aufwand, den Schwibbogen zum 1. Advent eines jeden Jahres in seiner ganzen Pracht präsentieren zu können. Die Figuren müssen teils jährlich in mühevoller Handarbeit geschliffen, gespachtelt und in mehreren Schichten gestrichen werden. Weit über hundert Stunden kommen so jährlich für die Pflege und Erhaltung zusammen. Sicherlich wäre der Aufwand mit dem Einsatz von Holzlasuren um ein Vielfaches geringer, aber gerade die deckenden Farben sind es, die den Schwibbogen so besonders machen. Einzig der Leimholzbogen scheint vom knappen Vierteljahrhundert unbeeindruckt. Er benötigt nahezu keine Zuwendung.

Nun sind wir an einem Punkt angekommen, an dem vereinzelt eine Pinselsanierung nicht mehr ausreicht und wir an der Erneuerung einzelner Figuren nicht mehr vorbeikommen. In den nächsten Jahren soll dies schrittweise, je nach Bedarf, geschehen. Bei der elektrischen Anlage ist eine teilweise Erneuerung ebenso notwendig.

 

Schwibbogen 1

Schwibbogen 2

Schwibbogen 3


Dafür sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen und bitten um Spenden für den Erhalt des Saydaer Schwibbogens. Hierfür ist bei der Sparkasse Mittelsachsen ein Spendenkonto eingerichtet. Mit dem Vermerk „Erhalt des Schwibbogens“ sind Ihre Spenden auf dem Konto mit der Bankverbindung IBAN: DE42 8705 2000 3530 000840, BIC: WELADED1FGX sehr willkommen.  Kontoinhaber ist die Stadtverwaltung Sayda.

 

Die Arbeitsgruppe Schwibbogen, zu der auch ein Schüler zählt, wünscht allen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit sowie viel Freude beim Betrachten des Schwibbogens. Vielleicht diesmal auch mit anderen Augen…

 

Mirko Beer im Namen der Arbeitsgruppe

 

 

 

Bild zur Meldung: Schwibbogen